Wir können Feuer!
Waaahhhnnnsinn, wie sich unser Osterfeuer rumgesprochen hat.
Schon seit den 80er Jahren brennt in Imbach zu Ostern ein Feuer. Zuerst trafen sich Freunde und Nachbarn. Eltern versteckten ihre mitgebrachten Ostereier und ließen ihre Kinder unter dem Vorwand, man hätte den Osterhasen gesehen suchen. Insgeheim hofften alle Erwachsene, dass die Kinder die Eier schneller finden als die Hunde. Aber das sind Geschichten aus einem anderen Jahrzehnt oder besser gesagt Jahrhundert.
Mit den Jahren zieht das Osterfeuer immer mehr Besucher an. Es gibt scheinbar unzählige Internetseiten, die sich die Mühe machen uns zu finden und zu bewerben. So sieht man heute nicht nur Gesichter aus dem „fernen Opladen“, sondern auch aus Köln, Langenfeld und Düsseldorf.
Das diesjährige Osterfeuer bestand wieder aus vielen Holzspenden, die immer am Stapeltag aus den Gärten angeliefert werden. Schon seit Jahrzehnten stapeln wir unseren Holzhaufen erst kurz vor dem Anzünden, damit sich weder Tier noch Kind seinen Unterschlupf dort baut.
Das trockene, milde Wetter regte den Bierdurst an. Unsere ehrenamtlichen Helfer kamen ganz schön ins Schwitzen um Bier, Limo und Biermärkchen an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Aber auch das haben wir geschafft. Mit Links und einem Imbacher Lächeln im Gesicht. 😉
Auch die Ostereier, die gleich von der Eierpalette an die Kinder verteilt werden, kamen gut an. Es gab auch Erwachsene, die bei dem Anblick eines Ostereis wieder zum Kind wurden und mit strahlenden Kinderaugen um ein Ei baten.
Trotz der großen Anzahl an Menschen ist es schön zu sehen, dass alles friedlich und gemeinschaftlich rund ums Osterfeuer abläuft. Auch der liegengelassene Müll auf der Wiese hält sich sehr in Grenzen. Lediglich die Zigarettenstummel machen etwas Mühe beim Einsammeln. Da die Wiese zur Heuernte benötigt wird, muss sie wieder sauber hinterlassen werden. Glas und Zigarettenstummel machen die Ernte unbrauchbar, dicke Äste beschädigen die Maschinen.
Vielleicht ist Euch die Polizei aufgefallen, die uns besucht hatte. Ich kann Euch beruhigen, es hat sich niemand über eine Ruhestörung beschwert. Es wurde ein Junge gesucht, der von Zuhause weggelaufen ist. Unser Feuer war so toll, dass es sogar kleine Ausreißer angelockt hat.
Die Dorfgemeinschaft Imbach bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, ohne die dieses Feuer nicht zustande gekommen wäre. Ob beim Aufbau, Abbau, der Standbelegung oder der Organisation drumherum.